Über Mich

Ich bin Frederik Ferid Ostermeier, ein Arbeiterkind mit Migrationshintergrund. Ich wuchs mit Armut auf, entwickle heute bei BMW Software, und setze mich bei den Grünen für pragmatische und menschennahe Politik ein.

1990 kam ich als Sohn einer tunesischen Schneiderin und eines deutschen Fensterbauers in Ingolstadt an der Donau zur Welt.

Bereits früh musste ich lernen, wie hart das Leben für ein Arbeiterkind mit Migrationshintergrund sein kann.

Ich habe erlebt, was Armut bedeutet. Was es bedeutet, von Hartz IV zu leben und sich mit der alleinerziehenden Mutter wieder rauszukämpfen. Was es bedeutet, wenn die eigene Mutter drei Jobs nachgehen muss, um uns über die Runden zu bringen. Und wie man schon in jungen Jahren selbstständig wird, um eine Stütze zu sein und sich zu behaupten.

Gerade deshalb ist mir eine Politik wichtig, die sich an der Lebensrealität der Menschen orientiert. Denn Alltag muss bezahlbar sein.

Frederik Ostermeier

Nach meinem Abitur lernte ich als Zivildienstleistender und als Praktikant die sozialen Berufe und ihre Herausforderungen gut kennen: in einer Schule und Tagesstätte für Kinder und Jugendliche mit einer geistige Behinderung, in der Offenen Behindertenarbeit und auf der Intensivstation im Krankenhaus.

Zusammen mit meiner Kindheit und Jugend hat mich das entscheidend geprägt: Immer den Menschen im Blick haben. Versuchen, andere Menschen zu verstehen, anstatt sie zu verurteilen. Und dadurch schließlich Brücken zu bauen.

Ich wuchs auf mit Verwandten, die in der Produktion gearbeitet haben und am Band standen. Ich wollte immer wissen, was dahintersteckt: Wie kann eine Fabrik mit all ihren Menschen, Materialien und Prozessen funktionieren? Wie wird ein Industrieunternehmen erfolgreich und nachhaltig? Deshalb habe ich an der Technischen Universität München Management und Maschinenbau studiert, um dieser Begeisterung für Produktion und Logistik nachzugehen.

Nach dem Studium konnte ich beim Getränkemaschinenhersteller Krones bereits früh Verantwortung übernehmen und als Projektleiter die Logistik eines Fertigungswerkes komplett neu gestalten. Eine große Transformation für alle im Werk, doch mir gelang es, alle mitzunehmen und zu zeigen, wie Transformation erfolgreich geht.

Seit 2017 bin ich bei BMW, zunächst als Doktorand im Werk München in der Montage, seit 2020 in der Softwareentwicklung. Dort verantworte ich mehrere eigenentwickelte Logistiksoftwaresysteme. Diese werden mittlerweile von tausenden BMW Mitarbeitern weltweit genutzt und erleichtern ihren beruflichen Alltag.

Für mich ist der menschliche Faktor immer entscheidend in der Produktion. Meine Arbeit ensteht nie aus dem Elfenbeinturm heraus. Ich habe viele Jahren vor Ort in der Montage und Logistik gearbeitet – und genau diese Erfahrungen berücksichtige ich bei der Entwicklung der Logistiksoftwaresysteme.

Denn für mich ist eines klar: Die Produktion ist das Rückgrat der Gesellschaft. Deutschland ist das Land der Tüftler und der Ingenieure. Deshalb braucht Deutschland wieder mehr Industrie, aber moderner und grüner, digitaler und mit den Menschen. Dafür setze ich mich ein.

Seit 2019 bin ich Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen und engagiere mich dort an vielen Stellen. So bin ich im Vorstand des Ortsverbandes Maxvorstadt/Schwabing/Freimann und habe mich insbesondere in der Strukturentwicklung und in der Bürgerkommunikation eingesetzt.

Viele von ihnen werden mich in den letzten Jahren schon kennengelernt haben, ob an unseren Infoständen, bei Bürgerdialogen oder bei einem Besuch an Ihrer Haustür. Hier war mir stets der direkte Kontakt mit Ihnen, den Münchner Bürgerinnen und Bürgern wichtig: Was bewegt sie, welchen Herausforderungen stehen sie im Alltag gegenüber und welche Ideen für die Zukunft haben sie?

In meinem Engagement bin ich bekannt dafür, zielgerichtet und konsequent anzupacken. Ich mache keine halben Sachen und bin mir für keine Arbeit zu scheu. Denn nur wenn wir die Zukunft anpacken, können wir die Zukunft gestalten.

Bei BMW arbeiten und für die Grünen kandidieren – das mag für manche ungewöhnlich klingen, ist es für mich aber nicht.

Ich komme aus der Industrie und verstehe, wie Produktion, Digitalisierung und Transformation funktioniert. Nur mit diesem Wissen können wir eine starke und klimaneutrale Wirtschaft aufbauen, die die Menschen mitnimmt anstatt sie abzuhängen.

Denn ich möchte, dass Politik bei den Menschen ankommt. Ich stehe für eine Politik, die nicht ideologisch ist, sondern bürgernah, pragmatisch und zielgerichtet. Für eine Politik, die den Alltag der Menschen erleichtert und die Herausforderungen der Zukunft anpackt.

Gerade der direkte Kontakt ist mir ein Herzensanliegen: Was sind Ihre Bedürfnisse, Sorgen und Ideen? Um das noch besser zu verstehen, klingle ich an Haustüren, stehe an Infoständen und bin bei sehr vielen Veranstaltungen unterwegs. Außerdem richten wir eine regelmäßige Bürgersprechstunde in unserem für Sie neugestaltetem Grünen Büro ein.

Sie möchten mit mir ins Gespräch kommen? Schauen Sie doch bei einem Bürgerdialog oder einer meiner anderen Veranstaltungen vorbei! Ich freue mich darauf, denn Politik fängt mit dem Zuhören an.